Feuerwehr Stein blickt bei derJahreshauptversammlungauf vergangenes Jahr zurück und wählt neue Ämter
Diese Zahlen können sich sehen lassen: Insgesamt über 15.000 ehrenamtlich geleistete Stunden haben die Aktiven der Feuerwehr Stein im vergangenen Jahr absolviert. Bei der Jahreshauptversammlung 2020 gab Kommandant Dominik Datz einen Überblick über die insgesamt 612 Einsätze und listete auf, wie sich die geleisteten Stunden aufteilen: Dazu gehören 705 Einsatzstunden, 3.816 Übungsstunden, 7.100 Bereitschaftsstunden für den First-Responder-Dienst, 4.368 Bereitschaftsstunden seitens der „Führer vom Dienst“ und 1.136 Stunden für sonstige Tätigkeiten wie Besuche von Schulklassen und Kindergärten sowie andere Aktionen.
Zu diesem Engagement kommen noch die absolvierten Lehrgänge und Fortbildungen im vergangenen Jahr. Hierfür übergaben die Kommandanten Urkunden an die jeweiligen Teilnehmer. Im Einzelnen waren dies die Modulare Truppmann-Ausbildung (fünf Personen), Atemschutzausbildung (elf Personen), Absturzsicherungslehrgang (zehn Personen), First-Responder-Ausbildung (acht Personen), Stapler-Führerschein (16 Personen) sowie der Maschinisten-Lehrgang (acht Personen).
Darüber hinaus nahmen mehrere Aktive bei Fortbildungen an der Feuerwehrschule Würzburg teil: Jeweils eine Person bei einem Lehrgang zum vorbeugenden Brandschutz und zum Gruppenführer und drei Personen beim Zugführer-Lehrgang. Die Kommandanten haben zudem den Lehrgang „Leiter einer Feuerwehr“ absolviert.
Ämter neu gewählt
Bei der Jahreshauptversammlung wählten die Mitglieder der Feuerwehr Stein auch mehrere Ämter neu. So war der Posten des Zweiten Vereinsvorsitzenden neu zu besetzen. Hier entschied sich die Mehrheit für Dominik Schilling, der künftig mit dem Ersten Vorsitzenden, Christian Langhammer, zusammenarbeiten wird.
Der neue Zweite Vereinsvorsitzende: Dominik Schilling
Durch diese Wahl wurde es erforderlich, den Vertrauensmann der Mannschaft und den Revisor neu zu bestimmen, da Schilling diese Ämter zuvor innehatte. Bei der Abstimmung für die Vertrauensleute der Mannschaft fiel die Wahl auf Petar Vukovic und Stefanie Schaller. Neuer Revisor wurde Ehrenkommandant Erwin Kohlbeck.
Auch bei den Vertrauensleuten der passiven und fördernden Mitglieder stand eine Neuwahl an, da der bisherige Amtsinhaber Georg Bierlein sein Amt nach über 20 Jahren abgab. Für sein Engagement bedankte sich die Feuerwehr Stein recht herzlich. Seine Nachfolge treten Erwin Kohlbeck und Martin May an.
Neuanschaffungen geplant
Um den wachsenden Herausforderungen im Brandschutz und der technischen Hilfeleistung gewachsen zu sein, investiert die Feuerwehr Stein fortlaufend in moderne Ausrüstung. Ein Beispiel aus dem vergangenen Jahr war die Modernisierung der Einsatzzentrale. Dabei wurde die komplette technische Infrastruktur erneuert sowie das Funksystem auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Kommandant Datz bedankte sich hier sowohl für die finanzielle Unterstützung seitens der Stadt, als auch für den Einsatz der Vereinsmitglieder, die beim Umbau der Einsatzzentrale mitgeholfen hatten.
Auch im laufenden sowie den kommenden Jahren stehen mehrere Neuanschaffungen an. So soll künftig eine moderne Verwaltungssoftware zum Einsatz kommen, mit der beispielsweise Personaldaten oder die Prüfungen der Geräte organisiert werden können. Des Weiteren wird die Feuerwehr Stein in den kommenden ein bis zwei Jahren ihren Fuhrpark mit einem neuen Tanklöschfahrzeug sowie einem neuen Einsatzleitwagen erweitern.
Und über eine Ankündigung dürfen sich die ganz jungen Mitglieder freuen: Denn zum 35-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr in Stein soll das Jugendfeuerwehr-Zeltlager des Landkreises im kommenden Juli in Stein stattfinden.
Für eine Überraschung bei der Jahreshauptversammlung sorgte eine Spende der Stadtwerke Stein: Geschäftsführer René Lukas übergab einen neuen Kickertisch für den Bereitschaftsraum – den die Steiner Feuerwehrmitglieder noch am selben Abend ausgiebig nutzten.
Die Tischkicker-Spende sorgte für eine freudige Überraschung (v. l.): Kommandant Dominik Datz, Feuerwehr-Referent Robert Bauer, Vorstand Christian Langhammer, Steins Bürgermeister Kurt Krömer und der Geschäftsführer der Stadtwerke Stein, René Lukas.
Heute ist der europäische Tag des Notrufs. Im Jahr 2009 wurde der 11.2. von mehreren EU-Gremien zum europäischem Tag des Notrufs erklärt. Das Datum wurde bewusst gewählt: die Zahlenfolge lässt auf die Rufnummer 112 schließen. Das damit verbundene Ziel ist, den Euronotruf 112 bekannter zu machen. Die europaweit gültige Notrufnummer 112 wurde bereits 1991 eingeführt und ist seit 2008 aus allen Fest- und Mobilfunknetzen überall in der Europäischen Union gebührenfrei erreichbar.
Jährlich findet am 11.2. ein Aktionstag statt, der unter anderem auf Twitter unter dem Stichwort #Twittergewitter begleitet wird. Den ganzen Tag wird unter dem Hashtag #112live getwittert, um den Bekanntheitsgrad der lebensrettenden Rufnummer weiter zu steigern und zusätzlich einen Blick hinter die Kulissen der Arbeit der Leitstellen und Feuerwehren hierzulande zu bieten.
Doch wie geht man beim Absetzen eines Notrufes eigentlich vor? Welche Fragen werden dem Anrufer gestellt? Wie werden die benötigten Einsatzkräfte alarmiert? Und was ist überhaupt eine Telefonreanimation und wie funktioniert sie? Damit befasst sich die Feuerwehr Stein in ihrem Beitrag zum diesjährigen europäischen Tag des Notrufs. Alle Antworten auf diese Fragen findet ihr unten im Video.
Am heutigen Montag rückten die Steiner Feuerwehren mehrmals zu Einsätzen mit dem Stichwort „THL Unwetter“ aus. Bei den entstandenen Schäden handelte es sich größtenteils um umgestürzte Bäume und Bauzäune sowie lose Dachziegel. Die meisten der insgesamt zehn Einsätze konnten die Steiner Feuerwehrleute zügig abarbeiten.
Nur ein Sturmschaden nahm längere Zeit in Anspruch: An der Einsatzstelle war ein Baum abgebrochen und auf das Dach eines Gebäudes sowie einen danebenstehenden PKW gestürzt, wodurch beide Objekte stark beschädigt wurden. Die Einsatzkräfte zerkleinerten den Baum so weit wie möglich von der Drehleiter aus mit einer Kettensäge und beseitigten die Stücke im Anschluss. Um zuletzt den Baumstamm, der auch über die Drehleiter schlecht zugänglich war, vom Dach des Gebäudes zu schaffen, setzte die Feuerwehr Stein die Seilwinde des HLF ein.
Glücklicherweise kamen bei allen Einsätzen im Steiner Stadtgebiet keine Personen zu Schaden.
Die First Responder der Feuerwehr Stein haben neue Einsatzjacken erhalten. Diese sorgen mit ihrer leuchtend gelben Farbe für mehr Sichtbarkeit. Zudem erhöht der atmungsaktive Stoff den Tragekomfort. Die neuen Kleidungsstücke ersetzen die bisherigen roten Sanitäterjacken, die über 20 Jahre im Einsatz waren. Möglich wurde die Anschaffung durch eine großzügige Spende eines engagierten Förderers, dem die Feuerwehr Stein recht herzlich dankt.
Bei der heutigen Übung ging es darum, einen Einsatz mit einem Löschfahrzeug und einem weiteren Fahrzeug abzuarbeiten. Auf zwei Gruppen aufgeteilt wurde ein Zimmerbrand in einem Kindergarten und ein Gasflaschenbrand auf einem Flachdach bekämpft.
Im Kindergarten hatten die Rauchmelder ausgelöst, was die Kommunikation im Angriffstrupp, aber auch nach außen zum Gruppenführer erschwerte und für ein zusätzliches Stressmoment sorgte. Der Gasflaschenbrand war bei Bauarbeiten am Dach einer Schule ausgebrochen. Eine Person war bewusstlos und musste mit der Drehleiter gerettet werden. Die restlichen Übungsteilnehmer und Teilnehmerinnen übten die Handhabung mit dem Gabelstapler und machten Fahrübungen mit Anhängern. Im Einsatzfall kann mit dem Gabelstapler Material aus dem Lager in den Gerätewagen-Logistik (55/55/1) verladen und zur Einsatzstelle transportiert werden.
Die Übungen finden jeden Dienstag von 19 bis 21 Uhr statt. Bei Interesse an einer Mitgliedschaft könnt ihr gerne ab 18:30 Uhr bei uns in der Hauptstr. 69 in Stein vorbeikommen.