Am frühen Samstagabend wurden die Einheiten der Feuerwehr Stein zusammen mit der Feuerwehr Gutzberg-Sichersdorf nach Sichersdorf zu einem Verkehrsunfall alarmiert. Ein Pkw war von der Fahrbahn abgekommen und gegen eine Hauswand geprallt.
Auf der Anfahrt erhielten die Einsatzkräfte von der zuerst eingetroffenen Streife der Polizei über Funk die Meldung, dass der Pkw Feuer gefangen hatte und inzwischen in Vollbrand stand. Von der Besatzung des ersten Löschfahrzeugs rüstete sich deshalb sofort ein Trupp mit schwerem Atemschutz aus. Nach ihrem Eintreffen konnte die Feuerwehr den Pkw schnell mit dem Schnellangriffsschlauch ablöschen. Der Fahrer des Pkw wurde zu diesem Zeitpunkt bereits durch den Rettungsdienst versorgt.
Da die Grundmauern des Hauses wegen des Aufpralls des Fahrzeugs Risse aufwiesen, wurde zur weiteren Klärung des Schadens ein Baufachberater des Technischen Hilfswerks (THW) hinzugezogen. Dieser konnte nach einer gründlichen Begutachtung glücklicherweise Entwarnung geben. Die Statik des Hauses war nicht beeinträchtigt. Aufgrund der Witterung und der damit verbundenen möglichen Schadensausbreitung verschalte das THW die Fassade. Anschließend konnten die Bewohner des betroffenen Hauses wieder in das Gebäude zurückkehren.
In den letzten vier Wochen wurden in Stein wieder neue Atemschutzgeräteträger ausgebildet. Sie unterstützen nun die Einsatzabteilungen der Steiner Feuerwehren bei Brandeinsätzen. Die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger gehört für viele Feuerwehrleute einfach mit dazu. Es ist aber nicht jeder für diese Art von Ausbildung geeignet. Sowohl die körperlichen als auch die geistigen Anforderungen sind nicht zu unterschätzen. Das Gewicht der Ausrüstung belastet die Brandbekämpfer mit zusätzlichen 15-20 kg (je nach Ausstattung). Außerdem muss man sich in der Ausbildung daran gewöhnen, eine Atemschutzmaske zu tragen, die einem erst einmal das Atmen erschwert. Erst mit dem angeschlossenen Pressluftatmer kann man wieder normal atmen. Während der Ausbildung lernen die Teilnehmer die theoretischen Grundlagen und vor allem die Gefahren im Atemschutzeinsatz kennen. Während der praktischen Übungen, die den Großteil des Lehrgangs ausmachen, lernen die neuen Atemschutzgeräteträger die Gerätschaften und den Umgang mit ihnen kennen. In regelmäßigen Abständen werden sie zudem körperlich herausfordernden Szenarien ausgesetzt: zum Einen besuchen sie die Atemschutz-Übungsstrecke in Oberasbach mit vielen Kraft- und Ausdauerübungen sowie einem Käfig, der enge Räume simuliert. Zum Anderen wurden sie im höchsten Gebäude Steins im Goethering an ihre körperlichen Grenzen gebracht, als sie komplett ausgerüstet bis aufs Dach des 16-stöckigen Hauses laufen mussten. Am Ende konnten alle vier Anwärter die Ausbildung erfolgreich abschließen. Wie auch bei einem Führerschein haben Sie nun die Grundlagen kennen gelernt und werden im Rahmen von Übungen und Einsätzen nach und nach Erfahrungen sammeln. Die Feuerwehr Stein gratuliert den frisch gebackenen Atemschutzgeräteträgern recht herzlich und wünscht Ihnen immer eine gesunde Heimkehr von den Einsätzen.
Bereits Ende Oktober hatten sich zwölf Steiner Feuerwehrleute der Ausbildung des TÜV Süd gestellt und dürfen nun im Rahmen ihrer Tätigkeit bei der Feuerwehr Stein Gabelstapler fahren und bedienen. Um genau zu sein, sind Sie berechtigt zum Führen von Flurförderzeugen – so lautet der Fachbegriff für Gabelstapler. Die Feuerwehr Stein ist mit einer Vielzahl von Aufgaben betraut – nicht alle davon sind alltäglich, daher werden die dazugehörigen Materialien nicht immer direkt in Fahrzeugen gelagert. Einiges wartet auch auf der Feuerwache auf seinen Einsatz. Unter anderem sind Sandsäcke, Kettensägen und Rüstholz in Gitterboxen verpackt, die wiederum in Schwerlastregalen oder auf einer ca. 3,5 m hohen Empore/Galerie untergebracht sind. Diese Gitterboxen sind mit ihrer Last einfach zu schwer, um Sie mit Muskelkraft zu bewegen und auf den Gerätewagen Logistik zu verladen. Daher benötigt die Feuerwehr Stein einen Gabelstapler für die kleine Lagerlogistik. Die Liste der interessierten Feuerwehrleute wurde immer länger, also wurde nach einem Termin mit dem TÜV Süd gesucht. Am ersten Tag der Ausbildung galt es, sich mit den theoretischen Grundlagen vertraut zu machen. Der zweite Tag bestand dann aus unterschiedlichsten praktischen Aufgaben. Neben einfachen Fahrmanövern musste auch auf engem Raum rangiert werden. Später sollten dann Gitterboxen angehoben, transportiert und wieder abgesetzt werden. Das Feingefühl der angehenden Staplerfahrer wurde bei einer Geschicklichkeitsübung getestet. Am Ende konnten alle Feuerwehrleute die Schulung erfolgreich absolvieren. Damit auch alle Teilnehmer ausreichend Fahrpraxis erhalten konnten, wurde zu dem bereits vorhandenen Stapler noch ein Mietfahrzeug zur Verfügung gestellt. Die Feuerwehr Stein gratuliert zu diesem erfolgreichen Lehrgang und bedankt sich beim TÜV Süd für die Ausbildung.
Letzte Woche wurden acht Mitglieder der Feuerwehren aus Stein im Rathaus für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in der Feuerwehr geehrt.
1. Bürgermeister Kurt Krömer sprach allen anwesenden Feuerwehrangehörigen seinen Dank für die Einsatzbereitschaft, welche ausschließlich aus der Freizeit geleistet wird, aus. Neben der Ehrung der Stadt Stein gibt es für diese besonders geleistete Arbeit auch Dank und Anerkennung vom Staatsministerium des Innern. Dazu wurde vom Landrat des Landkreises Fürth Bernd Obst ebenfalls Dankesworte an die Steiner Feuerwehrler überbracht.
Für 40 Jahre Ehrenamt wurde Peter Lösel von der Feuerwehr Deutenbach geehrt. Für 25 Jahre Ehrenamt wurden folgende Personen geehrt: Frau Stefanie Bergmann – Feuerwehr Deutenbach Herr Markus Betz – FF Gutzberg Herr Peter Bauer – FF Stein Herr Robert Klenk – FF Stein Herr Christian Müller – FF Stein Herr Markus Herdegen – FF Weihersbuch Herr Ulrich Koppmann – FF Weihersbuch
Vielen Dank im Namen der Feuerwehr Stadt Stein an alle Kolleginnen und Kollegen für die geleistete Zeit im Ehrenamt. Weiter so!
Im Anschluss an die Ehrung gab es zum Abschluss des Abends noch einen kleinen Imbiss im Rathaus.
Die Feuerwache Stein wird 40 Jahre alt: Am 27. Oktober 1984 wurde der Feuerwehrhof an der Hauptstraße 69 bei einem Festakt an den damaligen Kommandanten Günter Hopf übergeben. Die Bauarbeiten für die neue Wache hatten im September 1983 begonnen und im April 1984 fand das Richtfest statt. Somit konnten die Steiner Feuerwehrleute ihr neues Quartier beziehen, an dem sie heute noch tätig sind. Das alte Feuerwehrhaus am Scherbershof wurde im Rahmen der Altstadtsanierung abgerissen.
Der 1984 eingeweihte Feuerwehrhof hatte damals allerdings noch nicht den heutigen Umfang. Im Sommer 2001 begannen die Bauarbeiten für die Erweiterung der Feuerwache: Hinzu kamen der Schlauchturm, drei weitere Fahrzeugstellplätze sowie die Waschhalle, die im Jahr darauf eingeweiht wurden. 2015 bekam die Feuerwehr Stein Nachbarn, als hinter dem Feuerwehrhaus die Wache der Steiner Bereitschaft des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) gebaut wurde. Sie ging 2016 in Betrieb.
In den letzten Tagen war bei der Feuerwehr Stein ordentlich was los. Neben vier Einsätzen am Samstag, stand das Wochenende ganz im Zeichen des 24h-Tages der Jugendfeuerwehr Stein. Mit vielen (Übungs-)Einsätzen und auch viel ausgleichender Freizeit wird dieser besondere Tag allen Beteiligten sicher noch lang in Erinnerung bleiben.
Zwischen Samstag, 10 Uhr und Sonntag, 10 Uhr erlebten 18 Jugendfeuerwehrleute, wie es den Berufsfeuerwehrleuten tagtäglich ergeht. Die Betreuer der Jugendfeuerwehr hatten ein umfangreiches Programm ausgearbeitet. Nach der Fahrzeugübernahme und -einteilung zu Schichtbeginn, wurden erst einmal ein paar Übungen durchgeführt, um alle wieder auf den neuesten Stand zu bringen: Wie nimmt man bei einem verunfallten Motorradfahrer den Helm korrekt ab? Wie stellt man eine Steckleiter korrekt an einem Gebäude auf? Welche Möglichkeiten zur Beleuchtung von Einsatzstellen im Dunkeln gibt es? Im Anschluss wurde das Nachtlager auf der Feuerwache in Stein aufgebaut. Nach dem Mittagessen wurde es dann ernst: gleich zwei Verkehrsunfälle beschäftigten die jugendlichen Einsatzkräfte. Zum Einen waren ein Traktor und ein Fahrrad am Waldsportparkplatz an der Mühlstraße kollidiert, zum Anderen hatte ein Motorradfahrer die witterungsbedingt rutschigen Straßen unterschätzt und ist auf der alten B14 von der Straße abgekommen. Beide Einsätze wurden souverän durch die Nachwuchskräfte abgearbeitet. Direkt danach ging wieder ein Alarm durch die Feuerwache: Diesmal fuhren alle gemeinsam nach Bertelsdorf zu einem gemeldeten Garagenbrand. Vor Ort konnten die Jugendlichen echtes Feuer und Rauch (dargestellt durch Nebelmaschinen) sehen und daher einen Eindruck gewinnen, wie so ein Szenario in der Realität ausschauen könnte. Auch Steins Erster Bürgermeister Kurt Krömer begleitete diesen Einsatz und zeigte sich bei der Nachbesprechung beeindruckt. Er dankte dem Engagement der Jugendlichen und auch dem der Betreuer, ohne die dieser 24h-Tag nicht möglich wäre. Anschließend durften sich alle bei leckerem Kuchen auf der Wache stärken. Als das nächste Mal der Alarm losging, gab es wieder zwei unterschiedliche Ereignisse gleichzeitig. Am Parkplatz des Palm Beach beim Skaterpark war eine Person unter einen Baumstamm geraten und musste befreit werden. Gleichzeitig wurden die First Responder zu einem medizinischen Notfall auf einer Dachterrasse eines Wohnhauses gerufen. Der Zugang zu der Terrasse gestaltete sich jedoch schwierig, sodass die Drehleiter und weiteres Personal nachalarmiert werden mussten. Korrekt ausgestattet konnte die Person dann vom Dach gerettet werden. Nach den ersten ereignisreichen Stunden sollte es nun etwas ruhiger werden. Einige durften noch einmal mit der Drehleiter hoch hinaus, andere nutzten die Zeit für Spiele während das Abendessen vorbereitet wurde. Nun kam allerdings ein realer Einsatz dazwischen. Schnell wurden die Fahrzeuge einsatzbereit gemacht und die Jugendlichen konnten beobachten, was bei einem echten Einsatz auf dem Gelände der Feuerwehr passiert. Nach dem Abendessen gab es ein entspanntes Abendprogramm: Entweder konnte man es sich am Lagerfeuer gemütlich machen oder man nutzte das improvisierte Kino in der Fahrzeughalle. Die Ruhe wurde dann abrupt gestört. Ein Hubschrauber sollte in Stein am Spielplatz an der Gerasmühler Straße landen. Bei dieser Dunkelheit musste der Landeplatz ausgeleuchtet werden. Am Ende stellte sich heraus, dass es sich um eine Drohne handelte – leider stand kein echter Helikopter zur Verfügung. Nach einer einsatzfreien Nacht wurden dann alle morgens um 6 Uhr mit einem Alarm geweckt. Die Brandmeldeanlage des Stifteherstellers Faber Castell hatte ausgelöst. Der komplette Löschzug fuhr los, um sich zu vergewissern was los war. In diesem Fall hatte die Anlage einen Fehlalarm ausgelöst. Nach dem Frühstück ging es dann nach Sichersdorf, dort brannte es auf einem landwirtschaftlichen Betrieb. Diese Abschlussübung verlangte den Jugendlichen noch einmal ihr ganzes Können ab. Im Anschluss wurde die Wache aufgeräumt, die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht und gegen 10 Uhr konnte der 24h-Tag beendet werden.
Es konnte ein sehr positives Fazit gezogen werden. Der Dank gilt allen Jugendlichen, die dabei waren, sowie allen Betreuern und Helfern, die den Tag und die Übungen organisiert haben.
In diesem Jahr haben sich acht Jugendfeuerwehrleute der Bayrischen Jugendleistungsprüfung gestellt und sie bestanden. Am Donnerstag kam der Kreisjugendwart Christian Zeilinger zur Abnahme der Prüfung nach Stein. Die acht angetretenen Jugendlichen wurden moralisch durch das Betreuerteam und die beiden stellvertretenden Kommandanten unterstützt. In 10 unterschiedlichen feuerwehrtechnischen Übungen und einer theoretischen Prüfung mussten die Nachwuchskräfte der Feuerwehr Stein ihr Wissen und Können unter Beweis stellen. Am Ende konnten alle die Prüfung erfolgreich absolvieren. Die Feuerwehr Stein gratuliert recht herzlich und freut sich mit den Prüflingen.
Gestern haben unser Feuerwehrkamerad Daniel und seine Ann-Katrin den Bund fürs Leben geschlossen. Bei der Hochzeit wurde schnell klar, dass bei Daniel nicht nur Blut, sondern auch „Blaulichtwasser“ durch die Adern fließt. Vor dem Rathaus in Stein fanden sich neben seinen Kameraden der Feuerwehr Stein auch Abordnungen der Berufsfeuerwehr Nürnberg, der Johanniter und seiner Heimatwehr, der Brannaburger Feuerwehr, ein, um dem Paar herzlich zu gratulieren.
Ein besonderes Highlight organisierte die Berufsfeuerwehr: Gemeinsam musste das frischgebackene Ehepaar mit einer Kübelspritze einen Eimer füllen, der durch eine Hebelkonstruktion zwei Sektgläser zum Vorschein brachte. Nach der gelungenen Aufgabe gab es als Belohnung eine Fahrt mit der Drehleiter, bevor das Paar beim Sektempfang die zahlreichen Glückwünsche entgegennahm.
Wir wünschen Daniel und Ann-Katrin alles Gute und eine glückliche gemeinsame Zukunft!
Am gestrigen Donnerstag konnten unsere Löschstiftla einen tollen Erfolg feiern: 13 Kinder haben das Abzeichen „Kinderflamme 2“ und 4 Kinder die „Kinderflamme 1“ mit Bravour bestanden. Bei der Prüfung mussten sie sowohl feuerwehrtechnische Fragen beantworten als auch praktische Aufgaben meistern, wie z.B. die stabile Seitenlage und eine herausfordernde Teamaufgabe.
Die Abnahme der Prüfung erfolgte durch Kreisjugendwart Christian Zeilinger. Vor Ort unterstützten 1. Bürgermeister Kurt Krömer, Brandschutzreferent Robert Bauer, 1. Kommandant Dominik Datz und 2. Kommandant Peter Bauer die Kinder mit viel Applaus. Alle sprachen den jungen Feuerwehrleuten und ihren Betreuern ihren herzlichen Dank für das großartige Engagement aus.
Die Feuerwehr Stein ist stolz auf ihren engagierten Nachwuchs und freut sich über die erfolgreiche Teilnahme an der „Kinderflamme“.
Am Ende dieser Woche fand bei der Arbeitsgemeinschaft für Notfallmedizin in Stein (AGNF) für die Auszubildenden zum Notfallsanitäter ein Workshop für die technische Unfallrettung statt, bei welchem wir mit einer Gruppe unterstützen konnten.
Nach einem gemeinsamen kurzen Brainstorming über Grundsätze bei der Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst konnte auch schon mit der Praxis begonnen werden. Nachdem die simulierte Einsatzstelle – ein Unfallauto – gesichert wurde, musste sich primär ein Erstzugang für den Rettungsdienst mittels Rettungsspreizer geschaffen werden. Anschließend wurde der Patient achsengerecht durch das sogenannte “Tunneln” über den Kofferraum gerettet. Im Weiteren Verlauf wurden dann weitere Entklemmungs- und Rettungsöffnungen mit den Schülerinnen und Schülern geschaffen.
Vielen Dank an die AGNF, dass wir euch wieder bei eurer Ausbildung unterstützen durften.