Einsätze rund um die Uhr: Das war am Wochenende vom 8. und 9. Juli beim Nachwuchs der Feuerwehr Stein angesagt. Bei der 24-Stunden-Übung absolvierten die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Stein von Samstagvormittag bis Sonntagfrüh bei hochsommerlichen Temperaturen zahlreiche Einsatzszenarien.
Ähnlich dem Bereitschaftsdienst der Berufsfeuerwehr hielten sie sich auf der Feuerwache in Stein auf, um jederzeit zum Einsatz gerufen werden zu können. Nach der Fahrzeugübernahme am Samstagvormittag, bei der sich die Jugendlichen mit den Gerätschaften der Fahrzeuge vertraut machten, ging um die Mittagszeit bereits der erste Einsatz ein: Gemeldet wurde ein Brand an einem landwirtschaftlichen Anwesen. Vor Ort trafen die Jugendlichen auf ein realitätsnahes Einsatzszenario, einschließlich künstlichem Rauch und einem echten Brandherd, den sie zu löschen hatten. Bald nach der Mittagspause folgte schon der nächste Alarm: Bei zwei parallelen Übungsszenarien mussten die jungen Einsatzkräfte auf abschüssigem Gelände eine angenommene verletzte Person mit der Schleifkorbtrage retten. Dabei war unter anderem die Drehleiter behilflich. Am späten Nachmittag kam zur Sommerhitze nochmals Brandhitze dazu: Ein Haufen Unrat stand in Flammen, weshalb die Jugendlichen den Befehl zum Löschaufbau bekamen. Das Feuer konnten sie mit mehreren Angriffstrupps und Strahlrohren rasch bekämpfen.
Übungen bei Hochsommer-Temperaturen
Beim Abendessen hatten alle Übungsbeteiligten Gelegenheit, sich nach den Strapazen des Tages zu stärken. Doch wie im echten Feuerwehrdienst war zu diesem Zeitpunkt noch lange nicht Feierabend. Bald darauf ging eine Alarmierung zur Personensuche ein. Dabei unterstützte die Hundestaffel der Feuerwehr Zirndorf, mit deren Hilfe die vermissten Personen zügig aufgefunden wurden. Und noch am späten Abend rückten die Nachwuchseinsatzkräfte zu einer Kleintierrettung aus. Echte Tiere waren dabei aber nicht zu Schaden gekommen, es handelte sich nur um ein Stofftier, das von einem Baum zu holen war.
Nach diesem Einsatz war Nachtruhe angesagt. Sie endete aber bereits jäh frühmorgens gegen 6.30 Uhr, als die Jugendlichen von einer Alarmierung zum Straße reinigen geweckt wurden. Dem folgte kurz darauf ein Einsatz zur technischen Hilfeleistung: Gemeldet wurde eine unter einem Container eingeklemmten Person in Form eines Dummies. Mit Hilfe von Hebekissen befreiten die jungen Feuerwehrleute das Opfer innerhalb kurzer Zeit. Nachdem sie wieder auf der Wache angekommen waren, stärkten sie sich beim Frühstück und beendeten ihr Einsatzwochenende.
Die Feuerwehr Stein bedankt sich an dieser Stelle bei den Betreuerinnen und Betreuern der Jugendfeuerwehr Stein für die Vorbereitung und Durchführung der 24-Stunden-Übung. Ein Dank geht ebenso an die Feuerwehr Oberasbach für die Unterstützung mit der Drehleiter sowie an die Hundestaffel der Feuerwehr Zirndorf für die realitätsnahe Personensuche.
Am Sonntagnachmittag alarmierte uns die Integrierte Leitstelle Nürnberg zu einem Waldbrand nach Unterweihersbuch. Aufgrund der Trockenheit und damit verbundenen Waldbrandstufe 4 war ein Großalarm ausgelöst worden. Deshalb wurden auch die Steiner Ortswehren, die Feuerwehr Oberasbach, Cadolzburg und die „Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung“ des Landkreises Fürth gerufen.
Vor Ort im Waldgebiet stellten wir fest, dass Blätter und Geäst auf einer Fläche von etwa 20 Quadratmetern brannten. Dieses Feuer konnten wir mit einem C-Rohr aber schnell ablöschen. Zur Sicherheit wässerten wir den Waldboden großflächig und kontrollierten die Brandstelle mit der Wärmebildkamera. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz beendet.
Wegen der aktuell lang anhaltenden sommerlichen Temperaturen und der ausbleibenden Niederschläge ist beim Spazierengehen in Wäldern und Wiesen erhöhte Vorsicht geboten: Bereits ein Funke einer Zigarette kann einen großen Brand verursachen.
Am heutigen Samstag stand die Abschlussprüfung des First Responder Lehrgangs 2023 an. Die 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten ihr Wissen, dass sie in über 100 Stunden Ausbildung erlernt haben, theoretisch und praktisch anwenden. Dabei beschränkte sich der Teilnehmerkreis nicht nur auf Stein. Die Feuerwehren Altenberg, Oberasbach, Rehdorf und Weinzierlein schlossen sich der gemeinschaftlich organisierten Ausbildung an. Nachdem alle die Prüfung heute bestanden haben, werden die Teilnehmer aus Stein demnächst noch ein Praktikum auf einem Rettungswagen absolvieren und unter Begleitung von zwei erfahrenen First Respondern einige Einsätze bestreiten, um Erfahrung „auf der Straße“ zu sammeln.
Zur Zeit durchlaufen wieder mehrere Feuerwehrmitglieder ihre First-Responder-Ausbildung. Daran beteiligt sind die Feuerwehren in Stein, Oberasbach, Altenberg, Rehdorf und Weinzierlein. Am vergangenen Samstag (13.05.) waren die angehenden First Responder bei einem Praxistag ganz besonders gefordert.
Zusammen mit Feuerwehr und Rettungsdienst mussten sie verschiedene Einsatzszenarien abarbeiten, die besonders realitätsnah abliefen. Am Vormittag standen herausfordernde Fallbeispiele an, in denen eigens geschminkte Patientendarsteller alles gaben, um bei den Respondern in Ausbildung Stress auszulösen: Dazu gehörten ein Herzinfarkt an einem Feldweg, ein Verkehrsunfall ausgelöst durch einen Krampfanfall und eine Verbrennung am Grill durch Verpuffung. Bei den Übungsszenarien mussten sich die Auszubildenden nicht nur um die Opfer kümmern, sondern gleichzeitig Angehörige betreuen und organisatorische Aufgaben bewältigen.
Nach der Mittagspause fand eine gemeinsame Großübung in Oberasbach statt. Dabei wurde von einem Verkehrsunfall mit zwei Autos, einem Motorroller und fünf Verletzten ausgegangen. Die angehenden First Responder mussten dabei zeigen, wie sie eine Vielzahl von schwer verletzten Personen adäquat versorgen, an den Rettungsdienst übergeben und diesen bei der anschließenden Patientenversorgung unterstützen.
Möglich wurde diese Übung durch die Kooperation und Planung mit der Feuerwehr Oberasbach, die sowohl die Unfallfahrzeuge sowie ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) inklusive Besatzung stellte. Die Feuerwehr Stein stellte ebenfalls ein HLF mit Besatzung sowie einen Zugführer. So funktionierte die Zusammenarbeit beider Feuerwehren an der Einsatzstelle reibungslos, sodass alle „Verletzten“ adäquat versorgt und durch den Rettungsdienst abtransportiert werden konnten.
Dank gilt an dieser Stelle auch dem privaten Rettungsdienst RKT und dem Malteser Hilfsdienst Nürnberg: Sie stellten je zwei Rettungswagen mit Personal und machten dadurch die Übung in diesem Umfang überhaupt erst möglich.
Meterhohe Stichflammen, dichte Rauchschwaden, Teppiche aus Glasscherben und Haufen von verbeultem Blech: Mit all dem haben Feuerwehren zu tun – und genau das gehörte auch zu den Attraktionen, die während des Steiner Stadtfests am 7. Mai an der Feuerwache zu sehen waren.
Denn die Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr Stein hatten auch in diesem Jahr wieder ein spektakuläres und vielfältiges Programm zusammengestellt. Bei einer Einsatzübung mit einem Unfallauto konnten die Zuschauer zum Beispiel sehen, wie die Feuerwehr eingeklemmte Personen befreit. Und auch die Nachwuchskräfte der Jugendfeuerwehr stellten bei einer Schauübung ihr Können unter Beweis: Sie zeigten, wie sie den Brand einer Gartenhütte bekämpfen. Darüber hinaus war bei der Vorführung eines Fettbrands zu sehen, was passiert, wenn man die falschen Löschmittel einsetzt.
Wer nicht nur zuschauen, sondern auch selbst anpacken wollte, konnte sich an der First-Responder-Station probieren und eine Reanimation an einer Übungspuppe durchführen. Löschübungen mit dem Firetrainer standen ebenfalls auf dem Programm, wo man sein Geschick mit dem Feuerlöscher unter Beweis stellen konnte.
Außerdem durften bei einem Feuerwehr-Aktionstag natürlich nicht die obligatorischen Rundfahrten in den Einsatzfahrzeugen fehlen. Die Aktiven der Steiner Wehr drehten dafür in den großen roten Autos regelmäßig ihre Runden, zum Beispiel im Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF). Wer hoch hinaus wollte und schwindelfrei ist, konnte zudem auf der Drehleiter in bis zu 30 Metern Höhe die Aussicht auf das Stadtgebiet genießen. Die kleinen Gäste konnten sich in der Zwischenzeit auf der Hüpfburg austoben.
Die Steiner Feuerwehrleute versorgten die zahlreichen Gäste bei sonnigem Wetter mit kühlen Getränken und herzhaften Leckereien vom Grill wie Bratwürsten, Steaks, vegetarischen Grillkäse-Burgern und Pommes. Für den süßen Nachgang stand eine vielfältige Palette an Kuchen und Gebäck bereit. Neben der Feuerwehr beteiligte sich die Bereitschaft Stein des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) am Floriansfest.
Viel Qualm, meterhohe Rauchsäulen und penetranter Brandgeruch: Da wählt man normalerweise die 112. An der Feuerwache Stein war das am vergangenen Wochenende aber kein Grund zur Sorge. Denn der Rauch kam aus der Brandübungsanlage, die auf dem Gelände der Feuerwehr Stein aufgebaut war.
In zwei großen Containern ging es in völliger Dunkelheit auf Tuchfühlung mit extremer Hitze, starker Rauchbildung und vor allem lodernden Flammen – und zwar für rund 80 Atemschutzgeräteträger aus Stein, Weihersbuch, Deutenbach, Oberasbach, Roßtal und Zirndorf. Die freiwilligen Feuerwehrleute konnten darin ausprobieren, wie sich verschiedene Löschtechniken auf Feuer, Rauch, die Hitze im Raum und den daraus entstehenden Wasserdampf auswirken. Aber auch den Einfluss von Lüftungsöffnungen wie Türen oder Fenster bekamen die Geräteträger zu sehen. So konnten sie die sogenannte hydraulische Ventilation üben: Dabei richten Einsatzkräfte, die per Innenangriff einen Brand bekämpfen, einen Wasserstrahl aus einem geöffneten Fenster. Dieser zieht den heißen Rauch mit nach außen und erleichtert damit die Löscharbeiten, weil die Hitze im Raum abnimmt und sich auch die Sicht verbessert.
Die Geräteträger, die durch den Brandcontainer gehen, sollen auch ihre Belastungsgrenzen für diese Art von Einsätzen kennenlernen. Denn Hitze, starke körperliche Anstrengung und eine fast völlig eingeschränkte Orientierung in der Dunkelheit stellen eine extreme Herausforderung für Feuerwehrleute dar. Auch in dieser Hinsicht bot die Brandübungsanlage einen wichtigen Lerneffekt.
Schlüpf in Stiefel und Brandschutzjacke und setz den Helm auf: Die Freiwillige Feuerwehr Stein zeigt dir, wie man Brände löscht und technische sowie medizinische Hilfe leistet. Du lernst nicht nur alle wichtigen Geräte von der Atemschutzmaske bis zum Feuerlöscher kennen – du erfährst auch, wie du sie bedienst und wo du sie einsetzt. Und weil Feuerwehr immer Teamplay bedeutet, arbeitest du dabei stets in der Gruppe mit anderen. Außerdem lernst du, was jede Privatperson bei einem Notfall an Erstmaßnahmen treffen kann.
Der Kurs ist in zwölf wöchentliche Termine eingeteilt. Eine Einheit dauert zwei Stunden. Mindestalter für den Kurs ist 16 Jahre. Für die Teilnahme am Kurs ist festes Schuhwerk und lange Arbeitskleidung notwendig. Der Kurs findet ab sechs Personen statt. Die Teilnehmerzahl ist auf zwölf begrenzt.
Seit gut einem halben Jahr gibt es nun die Kinderfeuerwehr des Fördervereins der Feuerwehr Stein. Am heutigen Donnerstag durften die Mädchen und Jungen unserer Kinderfeuerwehr unter Beweis stellen, was sie in dieser Zeit bereits gelernt haben: Die Kinder im Alter zwischen acht und elf Jahren absolvierten die erste Stufe der „Kinderflamme“.
Die „Kinderflamme” ist eine freiwillige Leistungsprüfung für Mitglieder der Kinderfeuerwehren in Bayern, von der drei Stufen existieren. Um die Auszeichnung in Form eines Pins und einer Urkunde zu erhalten, müssen die Kinder bei verschiedenen altersgerechten Aufgaben ihr Können unter Beweis stellen. Die Prüfung besteht aus einem mündlichen und einem schriftlichen Teil sowie praktischen Aufgaben aus den Themegebieten Notruf, Feuerwehr, Brandschutz und Erste Hilfe.
Die Kinder zeigten unter anderem ihre Kenntnisse in Sachen persönliche Schutzausrüstung, Wundversorgung und Absetzen eines Notrufes. Darüber hinaus demonstrierten sie ihre Teamfähigkeit und bewältigten als gemeinsame Aufgabe einen Hindernisparcours.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Jasmin Paldino von der Kreisbrandinspektion des Landreises Fürth, die als Schiedsrichterin die Prüfung abnahm! Auch erster Bürgermeister Kurt Krömer, Feuerwehrreferent Robert Bauer und Jugendreferent des Steiner Stadtrates Uli Bauer machten sich ein Bild von der Prüfung. Die Kommandanten der Steiner Wehr Dominik Datz, Peter Bauer und Lukas Busch sowie der stellvertretende Vereinsvorstand Dominik Schilling sprachen im Namen des gesamten Steiner Feuerwehrvereins Glückwünsche an die Lösch-Stiftla aus und überreichten ihnen die Pins und Urkunden.
Am gestrigen Abend schüttete die Bürgerstiftung Stein Spenden in Höhe von insgesamt rund 18.500€ an elf gemeinnützige Steiner Vereine und Organisationen aus. Im Steiner Schloss überreichten Bürgermeister Kurt Krömer und Stiftungsratmitglied Charles Graf von Faber-Castell die Schecks an die glücklichen Empfängerinnen und Empfänger.
Auch die Kinderfeuerwehr der Feuerwehr Stein durfte sich über eine Spende in Höhe von 1.000€ freuen. Wir sagen herzlichen Dank!
Neben 8 Einsätzen, die am Wochenende von uns bewältigt wurden und unseren eigenen Ausbildungen, waren wir am Samstag Abend und Sonntag früh bei der Feuerwehr Buchschwabach zu Gast. Hier haben wir den Kameraden und Kameradinnen unsere Drehleiter vorgestellt und die Einsatzmöglichkeiten erläutert. Schwerpunkt der Ausbildung war die Aufstellfäche und der Aufstellort der Drehleiter sowie die Rettungsmöglichkeiten für Patienten. Durch diese Schulung ist die gute Zusammenarbeit im Einsatzfall weiterhin gewährleistet.