Ob auf Industriedächern, Baustellen oder in Gruben: Arbeiten mit großen Höhenunterschieden bergen immer Risiken. Denn es besteht nicht nur die Gefahr von Abstürzen. Es kann zum Beispiel auch sein, dass ein Kranführer auf seinem Arbeitsgerät einen Schwächeanfall erleidet und nicht mehr aus eigener Kraft hinabsteigen kann. In solchen Fällen wird die Feuerwehr Stein alarmiert, die mit ihrem Absturzsicherungssystem den betroffenen Personen zu Hilfe eilen kann.
Vor Kurzem wurde die Ausrüstung der Steiner Wehr erneuert – so wie es turnusmäßig in festen Abständen vorgeschrieben ist. Deshalb haben die Feuerwehrleute, die über eine entsprechende Zusatzausbildung verfügen, Ende September einen achtstündigen Trainingstag absolviert. Die Firma Faber-Castell stellte zu diesem Zweck ihr Betriebsgelände zur Verfügung – ein Industriekomplex, der zahlreiche Trainingsmöglichkeiten bietet. Die Steiner Feuerwehrleute übten den Umgang mit den teils neuen Gerätschaften, um sie im Ernstfall sicher bedienen zu können.
Die Ehrenamtlichen der Feuerwehr Stein absolvieren diese Übungstage zusätzlich zu den wöchentlichen Übungen (Dienstag, 19 Uhr, Feuerwache Stein, Hauptstraße 69), bei denen alle Interessierten teilnehmen können. Bei den Übungen bekommen die aktiven und zukünftigen Feuerwehrleute umfangreiches Wissen von der Brandbekämpfung bis zur technischen Hilfeleistung vermittelt.
Zum ersten Mal nach der Corona-bedingten Pause hat die Feuerwehr Stein in diesem Jahr wieder eine Ferienaktion durchgeführt. 17 Kinder und Jugendliche nahmen an der Veranstaltung am letzten Ferienwochenende teil. Zu Beginn zeigten ihnen die Ehrenamtlichen der Feuerwehr mit Unterstützung der Jugendfeuerwehr sämtliche Fahrzeuge und die Geräte, die sich darauf befinden. Zu diesen gehören die Wärmebildkameras, die sie gleich selbst ausprobieren durften: In einer mittels Nebelmaschine verrauchten Halle erfuhren die Kinder, wie sich Feuerwehrleute im Innenangriff fühlen, wenn sie kaum die Hände vor den Augen sehen und sich mit den Kameras orientieren müssen. Dass man den Raum aber recht schnell wieder vom Nebel befreien kann, sahen die Sprösslinge eindrucksvoll, als die Steiner Feuerwehrleute die Drucklüfter anwarfen und man kurz darauf schon wieder klare Sicht hatte.
Weiter ging es am Schlauchturm der Feuerwache, wo schon die Drehleiter für eine Übung zur Personenrettung bereit stand. Gemeinsam hoben die Kinder die Rettungstrage auf den Leiterkorb, der daraufhin zur obersten Etage des Turms hochfuhr. Dort wartete schon der restliche Teil der Schnupperfeuerwehrler, um die Patientenpuppe zum Abtransport vorzubereiten. Nach der gelungenen „Rettungsaktion“ durften sie schließlich noch ausprobieren, wie hoch die Drehleiter maximal fahren kann und wie schön der Ausblick von dort über die Stadt Stein ist.
Nach der Mittagspause hieß es „Aufsitzen!“: Mit mehreren Feuerwehrfahrzeugen ging es auf zum Rednitzgrund. Dort hatten die Kinder viel Platz und ausreichend Gelegenheit, alle möglichen Strahlrohre auszuprobieren – und die eigene Geschicklichkeit beim Umspritzen großer blauer Kunststofftonnen zu beweisen. Und wer von den Kleinen in diesem Sommer noch nicht auf Bootsausflug war, konnte die Chance nutzen, bei einer Spritztour auf dem Feuerwehrboot über die Rednitz zu düsen.
Die Ehrenamtlichen der Feuerwehr Stein hoffen, dass dieser Ferientag allen beteiligten Kindern Spaß gemacht hat – und dass man vielleicht ein paar davon bei den Jugendübungen und Veranstaltungen der Kinderfeuerwehr wiedersieht :-)
Ein Großaufgebot der Steiner Feuerwehren rückte am späten Freitagabend (24. Juni) zum Einsatz aus. Grund war eine Personensuche: Ein älterer, an Demenz leidender Mann, war seit dem Nachmittag nicht mehr von einem Spaziergang zurückgekehrt. Nachdem ihn Angehörige am Abend als vermisst gemeldet hatten, wurde zunächst die Feuerwehr Deutenbach alarmiert. Die Suche wurde aber bald auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet und sämtliche Ortsteilfeuerwehren sowie die Rettungshundestaffel Zirndorf und die Kreisbrandinspektion hinzugezogen. Nachdem die Einsatzkräfte etwa eine Stunde unterwegs waren, konnte Entwarnung gegeben werden: Die gesuchte Person wurde in Nürnberg-Langwasser aufgefunden, die Suchaktion daraufhin abgebrochen. Steins Bürgermeister, der sich an der Feuerwache Stein über den Verlauf des Einsatzes informiert hatte, dankte allen beteiligten Einsatzkräften für ihr Mitwirken.
Das Wochenende von 17. bis 19. Juni war äußerst arbeitsreich für die Feuerwehr Stein. Insgesamt zwölf Mal wurde die Feuerwehr Stein von Freitagmittag bis Sonntagabend alarmiert. Darunter waren zwei Brandeinsätze, fünf technische Hilfeleistungen, vier First-Responder-Einsätze und eine Fehlalarmierung. So kamen achteinhalb Einsatzstunden mit 158 beteiligten Feuerwehrkräften zusammen. Ein besonderer dieser Einsätze war ein Freiflächenbrand in Roßtal: Dort war mutwillig ein Holzhaufen angesteckt worden, der wegen der Trockenheit eigentlich nicht mehr für ein Sonnwendfeuer verwendet werden sollte. Das Holz ging daraufhin schnell lichterloh in Flammen auf und es entstand starker Funkenflug. Deshalb wurde die Feuerwehr Roßtal alarmiert und u. a. das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Stein nachgefordert. Dieses unterstützte die Einsatzkräfte vor Ort bei den Löscharbeiten.
Am Mittwochnachmittag wurde die Feuerwehr Deutenbach zusammen mit der Feuerwehr Stein nach Deutenbach zu einer brennenden Mülltone, angrenzend an ein Gebäude, alarmiert. Die zuerst am Einsatzort eingetroffene Wehr aus Deutenbach fand vor Ort mehrere brennende Mülltonnen und eine daneben in Brand geratene Hecke vor. Die ersten Flammen griffen bereits in den Dachstuhl der angrenzenden Garage über. Durch die schnellen Löschmaßnahmen mit primär einem C-Rohr und später einer weiteren Löschleitung dämmten die Einsatzkräfte den Brand frühzeitig ein.
Die Feuerwehrleute aus Stein unterstützten die Deutenbacher Wehr bei den letzten Löschmaßnahmen mit der Drehleiter. Mit Hilfe dieser trugen die Einsatzkräfte die Dachziegel der vom Brand betroffenen Garage teilweise ab. So konnten die Freiwilligen das Dach mit der Wärmebildkamera auf weitere Glutnester kontrollieren. Nach knapp eineinhalb Stunden war der Einsatz beendet.
Anfang April haben haben sieben Feuerwehrleute aus Stein ihre modulare Truppausbildung (MTA) beendet. Die Feuerwehr Stein gratuliert allen Beteiligten zum erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs!
Die Ausbildung bildet den Grundstein für die Bewältigung der Aufgaben des Feuerwehralltags und alle möglichen weiteren Lehrgänge bei der Feuerwehr. Der Lehrumfang der MTA reicht von Erster Hilfe über technische Hilfeleistung bis zu Brandeinsätzen. So lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Geräte und Fahrzeuge der Feuerwehr sowie Taktiken und Herausforderungen im Einsatz genau kennen. Das Wissen aus der Theorie konnten sie in Praxiseinheiten anwenden und vertiefen, sodass die neu ausgebildeten Einsatzkräfte von nun an bestens für alle kommenden Übungen und Einsätze gewappnet sind.
Die neu ausgebildeten Feuerwehrleute nach ihrer Ausbildung (3. v. l. bis 2. v. r.).
Dieses Jahr fand nur die Theorie in Zusammenarbeit mit den Wehren aus Oberasbach und Zirndorf statt. Um die Gruppen möglichst klein zu halten und eine weitere Vermischung der Kräfte zu vermeiden, wurde anschließend der Praxisteil an den jeweiligen Stützpunktwehren durchgeführt. Vielen Dank an alle Beteiligten, die zur reibungslosen Durchführung der Ausbildung beigetragen haben!
Eine saubere Sache: Die Jugendfeuerwehr der Stadt Stein hat bei der landkreisweiten Aktion „Saubere Landschaft“ fleißig mit angepackt. Die Jugendlichen halfen mit, im Stadtgebiet Stein den Müll einzusammeln, den rücksichtslose Zeitgenossen in der Natur hinterlassen haben. In diesem Jahr fand die Aktion – anders als 2021 – wieder im Frühjahr statt. Die Aktion endete gegen Mittag am städtischen Bauhof. Zur Stärkung und als Dankeschön erhielten alle Beteiligten ein Lunchpaket. Steins Bürgermeister Kurt Krömer bedankte sich bei allen Vereinen, Verbänden und Organisationen, die an der Aktion mitgewirkt haben.
Am Samstagnachmittag wurde die Feuerwehr Stein zusammen mit der Feuerwehr Deutenbach zu einer Rauchentwicklung in einem leerstehenden Haus im Deutenbacher Waldgebiet alarmiert. Vor Ort bestätigte sich die Meldung: Das Gebäude stand im Vollbrand. Da die Einsatzstelle etwa 200 Meter von befestigten Straßen entfernt lag, mussten die Einsatzkräfte zunächst eine lange Schlauchleitung dorthin verlegen. Anschließend gingen mehrere Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten und drei C-Rohren vor und konnten das Feuer so zügig eindämmen.
Da immer wieder Teile des Dachstuhls einstürzten, war es zu gefährlich, das brennende Gebäude zu betreten. Die weiteren Löscharbeiten gestalteten sich daher schwierig: Denn damit sich die Drehleiter dem Haus nähern konnte, mussten die Einsatzkräfte die Zufahrt mit der Motorkettensäge von Ästen und Bäumen befreien. Die brennende Zwischendecke konnten die Feuerwehrleute dann über die Drehleiter ablöschen. Gleichzeitig räumten weitere Atemschutztrupps die angrenzenden Holzstapel auseinander, um auch an tieferliegende Brandherde zu gelangen.
Während der Löscharbeiten schrillten die Funkmeldeempfänger gegen 17.30 Uhr erneut: Im Ortsteil Oberweihersbuch war es im Waldgebiet zu einer weiteren Rauchentwicklung gekommen. Da die Feuerwehr Stein mit allen Fahrzeugen im ersten Einsatz gebunden war, alarmierte die Leitstelle Nürnberg neben der Feuerwehr Weihersbuch auch die Feuerwehr Oberasbach. Der Einsatzleiter ließ zur Unterstützung zusätzlich auch die Feuerwehr Gutzberg/Sichersdorf alarmieren. An dieser Einsatzstelle waren Waldarbeiterabfälle in Brand geraten, welcher von den alarmierten Kräften abgelöscht wurde.
Nach etwa vier Stunden Einsatzdauer am brennenden Wohnhaus konnten die ersten Einsatzkräfte zum Feuerwehrhaus zurückkehren und die Fahrzeuge wieder einsatzbereit machen. Die letzten Feuerwehrleute konnten die Einsatzstelle nach fünf Stunden und ausgiebigen Nachlöscharbeiten verlassen. Während der Aufräumarbeiten mussten die Steiner First Responder erneut nach Deutenbach zu einem medizinischen Notfall ausrücken. Ingesamt war die Feuerwehr Stein an diesem Tag mit 45 Einsatzkräften und zwölf Fahrzeugen im Einsatz.
Anfang Februar wurde die Feuerwehr Stein zusammen mit der Feuerwehr Roßtal zu einem Gartenhüttenbrand nach Roßtal alarmiert. Bereits auf der Anfahrt informierte die Leitstelle darüber, dass mehrere Anrufe eingegangen waren und unterschiedliche Meldungen vorlägen. Daher wurde der Einsatz auf die Kategorie „Zimmerbrand“ erhöht.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr Roßtal war die Rauchentwicklung schon stark fortgeschritten und der Brand eines Carports hatte auf die Hausfassade übergegriffen. Mit dem Wasserwerfer der Drehleiter löschten die Steiner Einsatzkräfte Teile der Fassade und den Dachstuhl des Carports. Gleichzeitig ging die Feuerwehr Roßtal mit mehreren Strahlrohren und Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung vor. Außerdem ließ der Einsatzleiter der Feuerwehr Roßtal die Feuerwehren Buttendorf und Buchschwabach zur Unterstützung nachalarmieren.
Nachdem es gelungen war, den Brand einzudämmen, entfernten die Feuerwehrleute Teile der Dachhaut, der Fassade und der Decke eines angrenzenden Zimmers, um versteckte Glutnester für Nachlöscharbeiten aufzudecken. Nach knapp drei Stunden war der Einsatz soweit abgeschlossen, dass die elf Einsatzkräfte aus Stein, die neben der Drehleiter auch mit einem Löschfahrzeug sowie dem Gerätewagen Logistik angerückt waren, wieder ins Feuerwehrhaus zurückkehren konnten.
Am zweiten Adventssamstag unterstützte ein Team der Feuerwehr Stein die Impfaktion in der Grünen Halle in Fürth. Die Steiner Feuerwehrler halfen bei der Erfassung der Personen, die sich zur Impfung angemeldet hatten. Bei der Organisation und Abwicklung der Impfaktion waren Feuerwehren aus Stadt und Landkreis Fürth, Berufsfeuerwehr, BRK und THW beteiligt. Es war der erste von mehreren Sonderterminen, die an den Adventswochenenden in der Grünen Halle stattfinden.