Bereits seit einem Jahr gibt es nun die Steiner Lösch-Stiftla. Diesen Anlass nutze die Kinderfeuerwehr für einen Ausflug nach Augsburg in die Feuerwehrerlebniswelt. Dort konnten die Kinder Anfassen, Mitmachen und Lernen und so sich einen ganzen Tag mit dem Thema Feuerwehr beschäftigen. Unteranderem konnte eine Kriechstrecke für Nachwuchs-Atemschutzträger oder die Rutschstange ausprobiert werden. Wer wissen wollte, wie es ist in der Leitstelle zu arbeiten, konnte sich selbst hinter die Schreibtische stellen, Notrufe entgegennehmen und Fahrzeuge disponieren. Gesättigt von einer Pizza, Eis und mit vielen Eindrücken ging es dann am Abend wieder zurück nach Stein.
Der neue Einsatzleitwagen 12/1 (ELW) der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Stein hat schon einige Einsätze hinter sich. Am vergangenen Wochenende wurde er bei einer Feierstunde in der Feuerwache Stein offiziell in Betrieb genommen. Bürgermeister Kurt Krömer und Brandschutzreferent Robert Bauer übergaben das Fahrzeug an die Leitung der Feuerwehr, Pfarrer Clemens Mennicken spendete den kirchlichen Segen für das Fahrzeug.
Der 1. Kommandant Dominik Datz stellte die technische Ausstattung des ELW vor: Es verfügt über umfangreiche EDV- und Kommunikationstechnik, die die Einsatzleitung der Feuerwehr zur Koordination von Einsätzen nutzen kann. Im Heckbereich des 12/1 befinden sich u. a. Ausstattung und Gerätschaften, die die Feuerwehr-Führungskräfte zur Planung und Besprechung von Einsatzlagen und -taktiken nutzen können. Dazu gehören z. B. Haftfolien, die man auf der Außenseite des Fahrzeugs anbringen und darauf das aktuelle Einsatzgeschehen aufzeichnen kann. Ebenso verlastet ist Ausrüstung zur Verkehrsabsicherung und zur Bekämpfung von Kleinbränden sowie eine Drohne.
Die Stadt Stein hat rund 195.000 Euro in den neuen EInsatzleitwagen investiert und dafür eine Förderung von 30.000 Euro vom Freistaat Bayern erhalten.
Die Videografin Julia, die auf Social Media unter dem Namen „julixmedia“ zu finden ist, hat ein Video zur Vorstellung des Fahrzeugs erstellt: https://www.youtube.com/watch?v=Dovx-2ACHEY
Am heutigen Samstag, 05.08.2023, nahmen 3 Feuerwehrmitglieder der Feuerwehr Stein mit dem Tanklöschfahrzeug am Praxisseminar des Landkreises zum Thema Vegetationsbrandbekämpfung teil. Hier wurde sowohl “trocken” als auch mit echtem Feuer der Ernstfall geübt.
Am Beginn des Seminars wurden alle Teilnehmer kurz durch die Kreisbrandinspektion und die Seminarleitung eingewiesen. Danach wurde auf dem für das Training ausgewiesenen Stoppelfeld trockenes Stroh verteilt und die unterschiedlichen Übungsstationen aufgebaut. Das Wetter in den letzten Tagen brachte so viel Regen, dass das Stoppelfeld allein zu feucht gewesen wäre und man es nicht hätte entzünden können. Als erste Übung wurde mit den unterschiedlichen Werkzeugen geübt, einen Wundstreifen – quasi eine Schneise – zu schlagen. Dieser Streifen ist dafür geeignet, um bei einem Vegetationsbrand (Feldbrand, Waldbrand etc.) ein sich fortbewegendes Feuer aufzuhalten. Auf diesen Abschnitten des Feldes wird mit unterschiedlichen Werkzeugen das brennbare Material abgetragen, sodass das Feuer gestoppt wird. Die nächste Übung bestand darin, Sand/Erdboden zu werfen. Diese Taktik wird benötigt, um große Flammen durch bereits vorhandenen Erdboden niederzuschlagen. Es wird hier relativ simpel mit Schaufeln und Spaten gearbeitet. Der folgende Übungsabschnitt wurde dann heiß: Das Stroh wurde angezündet. Um es zu löschen wurden sowohl Löschrucksäcke als auch Feuerpatschen eingesetzt. Die Kombination daraus brachte den größten Erfolg bei der Brandbekämpfung.
Nach einer Stärkung in der Mittagspause wurde noch einmal getestet, welche Schlauchgröße die angebrachtere ist, um einen Vegetationsbrand zu bekämpfen. Die kleineren und wesentlich flexibleren D-Schläuche waren um einiges angenehmer in der Handhabung. Zum Ende des Trainingstages wurde dann noch einmal das Feld angezündet, welches in der Zwischenzeit etwas getrocknet war. Das Ausmaß dieses Brandes übertraf die Übung vom Vormittag um ein Vielfaches. Nun sollte das Geübte angewendet werden. Auch diese Übung wurde erfolgreich beendet. Die Feedbackrunde ergab, dass die Teilnehmer des Seminars nun gut gerüstet sind, um das Erlernte in die einzelnen Feuerwehren zu tragen. Die Erkenntnisse des Tages sind unter anderem, dass man nicht viel Wasser braucht, um einen derartigen Vegetationsbrand zu löschen. Wichtig ist, dass möglichst viele Feuerwehrleute mit der richtigen Ausrüstung vor Ort sind und man Ruhe bewahrt. Die Arbeit in einem solchen Szenario ist sehr kräftezehrend. Insgesamt war der Lehrgangstag sehr erfolgreich und lehrreich für alle Beteiligten.
Am heutigen Samstag stand die Abschlussprüfung des First Responder Lehrgangs 2023 an. Die 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten ihr Wissen, dass sie in über 100 Stunden Ausbildung erlernt haben, theoretisch und praktisch anwenden. Dabei beschränkte sich der Teilnehmerkreis nicht nur auf Stein. Die Feuerwehren Altenberg, Oberasbach, Rehdorf und Weinzierlein schlossen sich der gemeinschaftlich organisierten Ausbildung an. Nachdem alle die Prüfung heute bestanden haben, werden die Teilnehmer aus Stein demnächst noch ein Praktikum auf einem Rettungswagen absolvieren und unter Begleitung von zwei erfahrenen First Respondern einige Einsätze bestreiten, um Erfahrung „auf der Straße“ zu sammeln.
Zur Zeit durchlaufen wieder mehrere Feuerwehrmitglieder ihre First-Responder-Ausbildung. Daran beteiligt sind die Feuerwehren in Stein, Oberasbach, Altenberg, Rehdorf und Weinzierlein. Am vergangenen Samstag (13.05.) waren die angehenden First Responder bei einem Praxistag ganz besonders gefordert.
Zusammen mit Feuerwehr und Rettungsdienst mussten sie verschiedene Einsatzszenarien abarbeiten, die besonders realitätsnah abliefen. Am Vormittag standen herausfordernde Fallbeispiele an, in denen eigens geschminkte Patientendarsteller alles gaben, um bei den Respondern in Ausbildung Stress auszulösen: Dazu gehörten ein Herzinfarkt an einem Feldweg, ein Verkehrsunfall ausgelöst durch einen Krampfanfall und eine Verbrennung am Grill durch Verpuffung. Bei den Übungsszenarien mussten sich die Auszubildenden nicht nur um die Opfer kümmern, sondern gleichzeitig Angehörige betreuen und organisatorische Aufgaben bewältigen.
Nach der Mittagspause fand eine gemeinsame Großübung in Oberasbach statt. Dabei wurde von einem Verkehrsunfall mit zwei Autos, einem Motorroller und fünf Verletzten ausgegangen. Die angehenden First Responder mussten dabei zeigen, wie sie eine Vielzahl von schwer verletzten Personen adäquat versorgen, an den Rettungsdienst übergeben und diesen bei der anschließenden Patientenversorgung unterstützen.
Möglich wurde diese Übung durch die Kooperation und Planung mit der Feuerwehr Oberasbach, die sowohl die Unfallfahrzeuge sowie ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) inklusive Besatzung stellte. Die Feuerwehr Stein stellte ebenfalls ein HLF mit Besatzung sowie einen Zugführer. So funktionierte die Zusammenarbeit beider Feuerwehren an der Einsatzstelle reibungslos, sodass alle „Verletzten“ adäquat versorgt und durch den Rettungsdienst abtransportiert werden konnten.
Dank gilt an dieser Stelle auch dem privaten Rettungsdienst RKT und dem Malteser Hilfsdienst Nürnberg: Sie stellten je zwei Rettungswagen mit Personal und machten dadurch die Übung in diesem Umfang überhaupt erst möglich.
Meterhohe Stichflammen, dichte Rauchschwaden, Teppiche aus Glasscherben und Haufen von verbeultem Blech: Mit all dem haben Feuerwehren zu tun – und genau das gehörte auch zu den Attraktionen, die während des Steiner Stadtfests am 7. Mai an der Feuerwache zu sehen waren.
Denn die Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr Stein hatten auch in diesem Jahr wieder ein spektakuläres und vielfältiges Programm zusammengestellt. Bei einer Einsatzübung mit einem Unfallauto konnten die Zuschauer zum Beispiel sehen, wie die Feuerwehr eingeklemmte Personen befreit. Und auch die Nachwuchskräfte der Jugendfeuerwehr stellten bei einer Schauübung ihr Können unter Beweis: Sie zeigten, wie sie den Brand einer Gartenhütte bekämpfen. Darüber hinaus war bei der Vorführung eines Fettbrands zu sehen, was passiert, wenn man die falschen Löschmittel einsetzt.
Wer nicht nur zuschauen, sondern auch selbst anpacken wollte, konnte sich an der First-Responder-Station probieren und eine Reanimation an einer Übungspuppe durchführen. Löschübungen mit dem Firetrainer standen ebenfalls auf dem Programm, wo man sein Geschick mit dem Feuerlöscher unter Beweis stellen konnte.
Außerdem durften bei einem Feuerwehr-Aktionstag natürlich nicht die obligatorischen Rundfahrten in den Einsatzfahrzeugen fehlen. Die Aktiven der Steiner Wehr drehten dafür in den großen roten Autos regelmäßig ihre Runden, zum Beispiel im Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF). Wer hoch hinaus wollte und schwindelfrei ist, konnte zudem auf der Drehleiter in bis zu 30 Metern Höhe die Aussicht auf das Stadtgebiet genießen. Die kleinen Gäste konnten sich in der Zwischenzeit auf der Hüpfburg austoben.
Die Steiner Feuerwehrleute versorgten die zahlreichen Gäste bei sonnigem Wetter mit kühlen Getränken und herzhaften Leckereien vom Grill wie Bratwürsten, Steaks, vegetarischen Grillkäse-Burgern und Pommes. Für den süßen Nachgang stand eine vielfältige Palette an Kuchen und Gebäck bereit. Neben der Feuerwehr beteiligte sich die Bereitschaft Stein des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) am Floriansfest.
Schlüpf in Stiefel und Brandschutzjacke und setz den Helm auf: Die Freiwillige Feuerwehr Stein zeigt dir, wie man Brände löscht und technische sowie medizinische Hilfe leistet. Du lernst nicht nur alle wichtigen Geräte von der Atemschutzmaske bis zum Feuerlöscher kennen – du erfährst auch, wie du sie bedienst und wo du sie einsetzt. Und weil Feuerwehr immer Teamplay bedeutet, arbeitest du dabei stets in der Gruppe mit anderen. Außerdem lernst du, was jede Privatperson bei einem Notfall an Erstmaßnahmen treffen kann.
Der Kurs ist in zwölf wöchentliche Termine eingeteilt. Eine Einheit dauert zwei Stunden. Mindestalter für den Kurs ist 16 Jahre. Für die Teilnahme am Kurs ist festes Schuhwerk und lange Arbeitskleidung notwendig. Der Kurs findet ab sechs Personen statt. Die Teilnehmerzahl ist auf zwölf begrenzt.
Neben 8 Einsätzen, die am Wochenende von uns bewältigt wurden und unseren eigenen Ausbildungen, waren wir am Samstag Abend und Sonntag früh bei der Feuerwehr Buchschwabach zu Gast. Hier haben wir den Kameraden und Kameradinnen unsere Drehleiter vorgestellt und die Einsatzmöglichkeiten erläutert. Schwerpunkt der Ausbildung war die Aufstellfäche und der Aufstellort der Drehleiter sowie die Rettungsmöglichkeiten für Patienten. Durch diese Schulung ist die gute Zusammenarbeit im Einsatzfall weiterhin gewährleistet.
Schwere Verkehrsunfälle gehören zum Glück nicht zu den häufigeren Einsätzen. Um so mehr müssen sich die Kameraden und Kameradinnen auf diese Ernstfälle vorbereiten. Dazu fand heute ein Übungstag statt. Angefangen vom Unterbau wurde Stück für Stück der Ablauf einer Rettung von Patienten aus einem verunfallten PKW geübt. Dabei kamen verschiedene Methoden zum Einsatz. So ist es z.B. möglich den Patienten über den Kofferraum schonend aus dem Fahrzeug zu befreien. Man spricht hier auch vom „Tunneln“. Dabei wird der Kofferraum gewaltsam mit Schere und Spreizer geöffnet und die Rücksitzbank aus dem Weg gedrückt. Dadurch entsteht ein Tunnel, durch den der Patient dann gerettet werden kann, ohne weitere Verletzungen der Wirbelsäule zu riskieren. Weiterhin wurden Methoden geübt, um Platz zwischen Fahrer und Armaturenbrett zu schaffen, sollte der Patient durch die Aufprallwucht eingeklemmt worden sein. Dank diesem Übungstag konnte das Wissen der Kameraden und Kameradinnen aufgefrischt werden und sie sind bereit für den Ernstfall.
Zum ersten Mal seit drei Jahren konnte die Feuerwehr Stein ihre Jahreshauptversammlung wieder in Präsenz abhalten. In den vergangenen beiden Jahren musste diese auf Distanz stattfinden, dementsprechend erfolgte zum Beispiel die Entlastung der Vorstandschaft auf postalischem Weg. Bei der diesjährigen Versammlung konnten die Mitglieder nun wieder persönlich über Beschlussfassungen und neu zu besetzende Vereinsämter abstimmen. So folgt Nicolas Keller als Schriftführer auf seinen Vorgänger Peter Immig. Außerdem wurden neue Vertrauensleute gewählt: Stefanie Dobmeier und Martin Ereth übernehmen dieses Amt für die Mannschaftsdienstgrade, Matthias Blosczyk ist als Ansprechpartner für die Führungsdienstgrade wiedergewählt.
Erwin Kohlbeck und Martin May wurden als Vertrauensleute der passiven und fördernden Mitglieder im Amt bestätigt. Wie sie zuvor berichtet hatten, war die Zahl der fördernden Mitglieder im vergangenen Jahr zurückgegangen. Sie verbanden damit die Hoffnung, im laufenden Jahr wieder Neuzugänge zu bekommen. Als Revisor führt Erwin Kohlbeck sein Amt neben seinem neu gewähltem Amtskollegen Johannes Fuchs fort. Des Weiteren stimmten die Mitglieder der Steiner Wehr einer Satzungsänderung zu.
Mit Blick auf die Einsatzstatistik für 2022 konnte der 1. Kommandant Dominik Datz wieder von einem ereignisreichen Jahr berichten: So rückten die Ehrenamtlichen insgesamt 439 Mal aus. Dabei kamen rund 2.400 Einsatzstunden zusammen. Für Übungen, Bereitschaften und sonstige Tätigkeiten investierten die Ehrenamtlichen der Feuerwehr Stein insgesamt rund 10.000 Stunden. 70 Aktive engagierten sich zum Jahresende bei der Feuerwehr Stein, davon 14 bei der Jugendfeuerwehr.
Allgemein war das vergangene Jahr von einer Normalisierung des Vereinslebens geprägt, nachdem es in den beiden Vorjahren Corona-bedingt weitgehend eingeschränkt war. So gehörten beispielsweise das Steiner Stadtfest sowie der Weihnachtsmarkt wieder zum Jahresturnus, wie Vereinsvorstand Christian Langhammer berichtete.