Am vergangenen Wochenende fanden auch bei der Feuerwehr Stein im Rahmen des Stadtfestes Feierlichkeiten statt.
Bereits am Samstag konnten die Teilnehmer der Stadtrallye ihr Geschick im Umgang mit Geräten der Feuerwehr und beim Löschen eines Brandes an einer Löschwand unter Beweis stellen. Am Sonntag fand im Feuerwehrhof das alljährliche Floriansfest mit buntem Programm statt, wo neben der Feuerwehr Stein auch das BRK Stein sowie das THW aus Rothenburg, welches Anfang des Jahres gemeinsam mit der Feuerwehr Stein beim Schneechaos in Berchtesgaden im Einsatz war, vertreten waren. Bei bestem Wetter luden neben Speis und Trank verschiedene Vorführungen und Mitmachaktionen für Groß und Klein zum Verweilen ein.
Die Feuerwehr Stein blickt zurück auf das rundum gelungene Fest und bedankt sich bei allen Besuchern!
Zur Vorbereitung auf ihre praktische Abschlussprüfung wurden für die Schüler der AGNF e.V. medizinische Notfälle an verschiedenen Orten im Stadtgebiet inszeniert.
Die Schüler des dritten Ausbildungsjahres bewältigten verschiedene Einsätze, mit denen ein Notfallsanitäter im Berufsalltag konfrontiert wird. Die Einsatzstichworte waren dabei sehr vielseitig: sie reichten von einer Geburt über Atemnot bis hin zu einem Verkehrsunfall. Die Feuerwehr Stein unterstützte den Rettungsdienst hierbei unter anderem bei der Durchführung der technischen Rettung und der Verkehrsabsicherung.
Zum Abschluss des Ausbildungstages wurden der Rettungsdienst und die Feuerwehr zu einem Verkehrsunfall auf der Stuttgarter Straße alarmiert: Ein Autofahrer verlor aufgrund von gesundheitlichen Problemen die Kontrolle über seinen Wagen und fuhr in eine Gruppe von Wanderern. Nachdem die Kräfte am Einsatzort angekommen waren, wurde nach der Erkundung das Einsatzstichwort auf einen MANV (Massenanfall von Verletzten) erhöht. Sofort wurde von der Feuerwehr Stein mit der Befreiung einer eingelkemmten Person unter dem PKW begonnen. Das Fahrzeug wurde unterbaut und anschließend mit einem Hebekissen so weit angehoben, dass der Patient auf einer Schaufeltrage herausgezogen und an den Rettungsdienst übergeben werden konnte. Die große Herausforderung bei diesem Einsatz war das Sichten und Beurteilen der Patienten je nach gesundheitlichem Zustand und die Koordination der Einsatzstelle, um die schnellstmögliche Versorgung aller 13 Patienten sicherzustellen.
Insgesamt war es ein lehrreicher Tag für alle Beteiligten, bei dem die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst hervorragend funktionierte. Ein herzlicher Dank gilt auch allen Zuschauern, die der Einladung gefolgt sind und an der Abschlussübung zugesehen haben.
Wohl einer der klischeehaftesten Einsätze der Feuerwehr: Die 9 Monate alte Katze mit dem Namen Muffin hat sich heute Morgen sechs Meter auf einen Baum gewagt, ohne sich Gedanken über den Rückweg zu machen. Nachdem sie den Vormittag in der Baumkrone ausgeharrt hat, wurde sie von der Feuerwehr, die zufällig wegen eines Mülleimerbrandes vor Ort war mit drei Steckleiterteilen aus ihrer misslichen Lage befreit. Ohne Verletzungen konnte die Scotish Fold der erleichterten Besitzerin übergeben werden.
Zwölf neue Maschinisten verstärken künftig die Feuerwehren in Stein. Die Kameradinnen und Kameraden haben dazu in den vergangenen Wochen einen entsprechenden Lehrgang absolviert.
Die Teilnehmer und Ausbilder des Maschinistenlehrgangs.
Darin lernten sie die Aufgabenbereiche eines Maschinisten kennen und welche rechtlichen Rahmenbedingungen mit der Tätigkeit verbunden sind. Der Schwerpunkt des Lehrgangs lag jedoch auf der technischen Ausbildung: So erfuhren die Teilnehmer, wie Motoren funktionieren, welche technischen Anforderungen es bei Löschfahrzeugen gibt und wie Feuerlöschkreiselpumpen zu bedienen sind.
Außerdem übten die Teilnehmer Lüftergeräte und Stromerzeuger in Betrieb zu nehmen und Ketten von Motorsägen zu wechseln. Am Lehrgang nahmen insgesamt 18 Feuerwehrleute teil – neben den Steiner Feuerwehren waren die Wehren aus Oberasbach und Zirndorf beteiligt.
Bei der heutigen Übung trainierte die Feuerwehr Stein unter realen Bedingungen für den Ernstfall: Gemeldet war ein Verkehrsunfall, bei dem ein LKW sowie zwei PKW beteiligt waren.
Aufgrund des Lagebildes wurde der Einsatzort zur besseren Übersichtlichkeit in zwei Abschnitte aufgeteilt. Die Insassen der Fahrzeuge klagten über Schmerzen an der Wirbelsäule und waren zudem teils eingeklemmt. Als oberste Priorität galt es, schnell einen Zugang zu den Fahrzeuginsassen zu schaffen, um diese zu betreuen und medizinisch zu versorgen. Dazu nutzten die Feuerwehrleute Schere, Spreizer, Säbelsäge und anderes Spezialwerkzeug. Um die Rettung möglichst schonend für die Patienten zu gestalten und Erschütterungen zu minimieren, wurden die Fahrzeuge mit Hölzern unterbaut und zur anschließenden Patientenrettung ein Spineboard, eine Rettungstrage, eingesetzt.
Nach zwei Durchgängen mit wechselnden Gruppen kehrten die Einsatzkräfte auf die Wache zurück.
Aktuell findet in Stein der diesjährige Maschinistenlehrgang statt, bei dem Teilnehmer der Feuerwehren aus Stein, Oberasbach und Zirndorf ausgebildet werden. Ihnen werden die Aufgaben eines Maschinisten in Theorie und Praxis vermittelt, dazu gehören Themen rund um Fahrzeuge und Geräte der Feuerwehr. Im Mittelpunkt stehen die Inbetriebnahme und Bedienung von Feuerlöschkreiselpumpen.
Die vergangenen Tage standen im Zeichen der Praxis: die Teilnehmer lernten den routinierten Umgang mit Pumpe und Zubehör zur Wasserentnahme, -Förderung und -Abgabe, wobei sie im Laufe der Übung die Möglichkeit nutzten, die Leistungsfähigkeit der Pumpe zu erproben.
Starker Zuwachs für die First-Responder-Gruppe: Neun neue Ersthelfer verstärken künftig das Notfall-Team der Feuerwehr Stein. Mit der erfolgreichen Abschlussprüfung beendeten sie die Ausbildung, die insgesamt fast 100 Unterrichtsstunden in Theorie und Praxis umfasste. Beteiligt waren auch die Feuerwehren aus Burgthann, Mimberg, Pavelsbach und Eismannsberg. Künftig werden die neuen First Responder bei medizinischen Notfällen mit ausrücken, um die Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts zu versorgen.
Am 5. Mai brach in einem Vereinsheim in Stein im Dachstuhl des Gebäudes ein Feuer aus.
Nach Eintreffen der Kräfte wurde mit dem Schnellangriff ein Außenangriff eingeleitet. Der Stoßtrupp ging zum Innenangriff vor, um den Brandherd zu lokalisieren und eine Abluftöffnung zu schaffen. Ein dritter Trupp verschaffte sich über eine Luke von außen Zugang. Dabei kam es zu einer Rauchgasdurchzündung. Nur durch die schnelle Reaktion des Trupps konnte eine Brandausbreitung verhindert werden. Mittels Rettungssäge wurde eine weitere Öffnung in der Dachhaut geschaffen, um das Feuer endgültig unter Kontrolle zu bekommen und Nachlöscharbeiten durchzuführen. Um die Wasserversorgung sicherzustellen, wurden die Feuerwehren aus den Ortsteilen Deutenbach und Weihersbuch nachalarmiert.
Nach drei Stunden waren alle Kräfte und die Fahrzeuge einsatzbereit wieder in den Gerätehäusern. Im Anschluss wurde eine Brandnachschau durchgeführt.
Beim diesjährigen Hexenfeuer war die Feuerwehr Stein wieder für die Sicherheitswache zuständig. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Brandschutzregeln eingehalten werden und im Notfall, wenn das Feuer außer Kontrolle geraten sollte, eingegriffen werden kann. Es lief aber alles störungsfrei ab, so dass die Besucher alle gut in den 1. Mai kamen.
Am Maifeiertag rückten die Feuerwehren aus Stein, Deutenbach und Weihersbuch zu einem Einsatz in einem Industriebetrieb aus. Dort war ein Schwelbrand in einer Pellet-Anlage ausgebrochen. Vor Ort verschafften sich die Einsatzkräfte unter Atemschutz Zugang zur Förderanlage, aus der Rauch austrat. Dort bekämpften sie den Brand mit Kohlendioxid-Löschmittel, entfernten das Brandgut und reinigten anschließend die Anlage. Wegen des Feiertags befanden sich keine Mitarbeiter auf dem Betriebsgelände, so dass keine Personen zu Schaden kamen. Nach zwei Stunden war der Einsatz beendet.