Feuerwehrleute arbeiten oft in Bereichen, in denen es leicht zu Abstürzen kommen kann: Ein bekanntes Beispiel sind die Schneeräum-Einsätze im Alpenraum im vergangenen Winter. Wer an solchen Stellen arbeitet, benötigt auch entsprechende Kenntnisse über die Gefahren einer solchen Tätigkeit und wie man sich am Besten vor Abstürzen sichert. Deshalb nahmen zehn Mitglieder der Feuerwehr Stein an einem Lehrgang zur Absturzsicherung teil. Dort erfuhren sie, welche Gerätschaften es dafür gibt und mit welchen Techniken und Knoten man sie effektiv einsetzt. Im praktischen Teil übten die Teilnehmer an einem Kran, sich senkrecht und waagrecht auf den Streben und damit im absturzgefährdeten Bereich zu bewegen. Dabei bestiegen die Steiner Feuerwehrleute auch den Ausleger des Krans. Am Ende kamen jedoch alle wieder wohlbehalten auf den Boden zurück. Den Lehrgang leiteten zwei Höhenrettungsexperten der Berufsfeuerwehr Nürnberg, für deren anschaulichen und interessanten Unterricht sich die Feuerwehr Stein recht herzlich bedankt.
In den letzten Wochen fand in Zirndorf ein Atemschutzlehrgang statt,
welcher heute von allen Teilnehmern erfolgreich abgeschlossen wurde. In
der Ausbildung wurden die Teilnehmer, darunter zwei Kameraden aus
Stein, an Maske, Filter und Gerät gewöhnt: sie stellten sich komplett
ausgerüstet verschieden Aufgaben, Parcours und Belastungen und erlernten
Einsatztaktiken für den Innenangriff. Neben den Übungen in Zirndorf
und in der Atemschutzzentrale stand für die Kameraden ein Besuch des
Brandcontainers der Berufsfeuerwehr Nürnberg auf dem Plan, dabei konnten
sie hautnah die Hitze und andere Gefahren beim Brandeinsatz erfahren.
Am Freitag und Samstag fand eine Fortbildung zum Gabelstaplerfahrer bei der Feuerwehr Stein statt. Nachdem
die Theorie am Freitag abgehalten war, konnte am Samstag bei
verschiedensten Fahrübungen mit und ohne Last der Umgang mit den
Flurförderzeugen geübt werden. Mit dem Gabelstapler können im
Einsatzfall Gitterboxen mit speziellem Material vom Regal oder der
Galerie in den GW-Logistik (55/55/1) verladen werden und so zum
Einsatzort gebracht werden.
Gleichzeitig waren zwei Kameraden mit der UGÖEL in Retzelfembach beim
Tag der offenen Tür und stellten das in Stein stationierte Fahrzeug
aus.
Zur Vorbereitung auf ihre praktische Abschlussprüfung wurden für die Schüler der AGNF e.V. medizinische Notfälle an verschiedenen Orten im Stadtgebiet inszeniert.
Die Schüler des dritten Ausbildungsjahres bewältigten verschiedene Einsätze, mit denen ein Notfallsanitäter im Berufsalltag konfrontiert wird. Die Einsatzstichworte waren dabei sehr vielseitig: sie reichten von einer Geburt über Atemnot bis hin zu einem Verkehrsunfall. Die Feuerwehr Stein unterstützte den Rettungsdienst hierbei unter anderem bei der Durchführung der technischen Rettung und der Verkehrsabsicherung.
Zum Abschluss des Ausbildungstages wurden der Rettungsdienst und die Feuerwehr zu einem Verkehrsunfall auf der Stuttgarter Straße alarmiert: Ein Autofahrer verlor aufgrund von gesundheitlichen Problemen die Kontrolle über seinen Wagen und fuhr in eine Gruppe von Wanderern. Nachdem die Kräfte am Einsatzort angekommen waren, wurde nach der Erkundung das Einsatzstichwort auf einen MANV (Massenanfall von Verletzten) erhöht. Sofort wurde von der Feuerwehr Stein mit der Befreiung einer eingelkemmten Person unter dem PKW begonnen. Das Fahrzeug wurde unterbaut und anschließend mit einem Hebekissen so weit angehoben, dass der Patient auf einer Schaufeltrage herausgezogen und an den Rettungsdienst übergeben werden konnte. Die große Herausforderung bei diesem Einsatz war das Sichten und Beurteilen der Patienten je nach gesundheitlichem Zustand und die Koordination der Einsatzstelle, um die schnellstmögliche Versorgung aller 13 Patienten sicherzustellen.
Insgesamt war es ein lehrreicher Tag für alle Beteiligten, bei dem die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst hervorragend funktionierte. Ein herzlicher Dank gilt auch allen Zuschauern, die der Einladung gefolgt sind und an der Abschlussübung zugesehen haben.
Zwölf neue Maschinisten verstärken künftig die Feuerwehren in Stein. Die Kameradinnen und Kameraden haben dazu in den vergangenen Wochen einen entsprechenden Lehrgang absolviert.
Die Teilnehmer und Ausbilder des Maschinistenlehrgangs.
Darin lernten sie die Aufgabenbereiche eines Maschinisten kennen und welche rechtlichen Rahmenbedingungen mit der Tätigkeit verbunden sind. Der Schwerpunkt des Lehrgangs lag jedoch auf der technischen Ausbildung: So erfuhren die Teilnehmer, wie Motoren funktionieren, welche technischen Anforderungen es bei Löschfahrzeugen gibt und wie Feuerlöschkreiselpumpen zu bedienen sind.
Außerdem übten die Teilnehmer Lüftergeräte und Stromerzeuger in Betrieb zu nehmen und Ketten von Motorsägen zu wechseln. Am Lehrgang nahmen insgesamt 18 Feuerwehrleute teil – neben den Steiner Feuerwehren waren die Wehren aus Oberasbach und Zirndorf beteiligt.
Bei der heutigen Übung trainierte die Feuerwehr Stein unter realen Bedingungen für den Ernstfall: Gemeldet war ein Verkehrsunfall, bei dem ein LKW sowie zwei PKW beteiligt waren.
Aufgrund des Lagebildes wurde der Einsatzort zur besseren Übersichtlichkeit in zwei Abschnitte aufgeteilt. Die Insassen der Fahrzeuge klagten über Schmerzen an der Wirbelsäule und waren zudem teils eingeklemmt. Als oberste Priorität galt es, schnell einen Zugang zu den Fahrzeuginsassen zu schaffen, um diese zu betreuen und medizinisch zu versorgen. Dazu nutzten die Feuerwehrleute Schere, Spreizer, Säbelsäge und anderes Spezialwerkzeug. Um die Rettung möglichst schonend für die Patienten zu gestalten und Erschütterungen zu minimieren, wurden die Fahrzeuge mit Hölzern unterbaut und zur anschließenden Patientenrettung ein Spineboard, eine Rettungstrage, eingesetzt.
Nach zwei Durchgängen mit wechselnden Gruppen kehrten die Einsatzkräfte auf die Wache zurück.
Aktuell findet in Stein der diesjährige Maschinistenlehrgang statt, bei dem Teilnehmer der Feuerwehren aus Stein, Oberasbach und Zirndorf ausgebildet werden. Ihnen werden die Aufgaben eines Maschinisten in Theorie und Praxis vermittelt, dazu gehören Themen rund um Fahrzeuge und Geräte der Feuerwehr. Im Mittelpunkt stehen die Inbetriebnahme und Bedienung von Feuerlöschkreiselpumpen.
Die vergangenen Tage standen im Zeichen der Praxis: die Teilnehmer lernten den routinierten Umgang mit Pumpe und Zubehör zur Wasserentnahme, -Förderung und -Abgabe, wobei sie im Laufe der Übung die Möglichkeit nutzten, die Leistungsfähigkeit der Pumpe zu erproben.
Starker Zuwachs für die First-Responder-Gruppe: Neun neue Ersthelfer verstärken künftig das Notfall-Team der Feuerwehr Stein. Mit der erfolgreichen Abschlussprüfung beendeten sie die Ausbildung, die insgesamt fast 100 Unterrichtsstunden in Theorie und Praxis umfasste. Beteiligt waren auch die Feuerwehren aus Burgthann, Mimberg, Pavelsbach und Eismannsberg. Künftig werden die neuen First Responder bei medizinischen Notfällen mit ausrücken, um die Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts zu versorgen.
Am 30.04.2019 waren Schüler der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth e.V. im Rahmen ihrer Ausbildung bei der Feuerwehr Stein zu Gast. Den zentralen Bestandteil der Schulung stellten die Drehleiterrettung und die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst dar. Nach einer kurzen Einweisung über die Möglichkeiten der patientengerechten Rettung über die Drehleiter wurde sich zunächst mit den verschiedenen Arten von Tragen und deren Verwendung auf der Drehleiter vertraut gemacht, was direkt im Anschluss ausprobiert wurde. Herausforderungen hierbei waren insbesondere das korrekte Anbringen und Sichern der Trage auf der dafür vorgesehenen Halterung am Korb der Drehleiter. Nachdem die Grundlagen intensiv geübt wurden, führten die angehenden Notfallsanitäter Rettungen einer Übungspuppe aus dem ersten Stock durch ein Fenster sowie aus dem dritten Stock über einen Balkon durch, wobei die Handhabung der medizinischen Gerätschaften während der Drehleiterrettung gelernt werden konnte. Zudem konnten die Schüler durch die unterschiedlichen Lagen hautnah erleben, auf was bei der Rettung zu achten ist und welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Herangehensweisen im jeweiligen Fall mit sich bringen.
Ein umfangreiches Programm hatten wir wieder bei unserer Übung in diesem Woche. An drei Stationen spielten wir Einsatzszenarien durch und übten an unseren Geräten.
An der ersten Station waren die Gruppen bei einer Brandübung mit Löschfahrzeug und Drehleiter gefordert. Dabei war das Szenario ein Zimmerbrand, bei der der Atemschutztrupp eine Person aus dem Gebäudeinnern befreien musste, eine weitere Person wurde über das Dach befreit. Bei der nächsten Station übten unsere Atemschutzgeräteträger, wie sie einen bewusstlosen Kameraden schnell aus einem verrauchten Raum bringen können und ihn für die Übergabe an den Rettungsdienst von seinem Gerät zu befreien. Und an der dritten Station übten die Gruppen mit allen Amaturen und Geräte, die uns zur Wasserförderung und -abgabe zur Verfügung stehen, also u. a. Hydroschild, Wasserwerfer sowie Ober- und Unterflurhydrant.